Adk Hamburg

Aktuell

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Bis 30. September 2024

Arts & Crafts Hamburg

Kreativer Treffpunkt im „Excellent Arts and Crafts“- Hamburg, Pop Up Store der AdK-Hamburg

Gustav Mahler Platz 1 (Colonnaden); Hamburg
Öffnungszeiten: Di.-Sa. 11-18 Uhr. So. + Mo. geschlossen.

Weitere Ausstellungen

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20. Juli bis 03. November 2024

Barbara Kahlen: 108 Teeschalen – Chawan 茶わん – Cháwån 茶碗

Seit vielen Jahren liegt der Fokus der Berliner Keramikerin Barbara Kahlen auf der Fertigung von Teeschalen. Ihr Werk bietet einen tiefen Einblick in die Welt der keramischen Materialforschung und die sinnliche Ästhetik der Teeschale als meditatives Kunstwerk. 

Für die Fertigung der kleinen Gefäße setzt sich die Künstlerin intensiv mit der Objektart und der weitverzweigten Kultur hinter den Teeschalen auseinander. Die Erschaffung von Teeschalen ist für Kahlen weit mehr als die Wiederholung einer Form: es ist ein Prozess, bei dem ihre gesammelten Ideen, Erkenntnisse, Experimente und Erfahrungen in jeden Schritt einfließen. Die Philosophie der japanischen Teezeremonie, in der die Schale als „Chawan“ bezeichnet wird, sind für die Keramikerin Teil des Herstellungsprozesses und können in jedem der Gefäße wiederentdeckt werden.


Kunstgewerbemuseum Dresden
Schloss Pillnitz
August-Böckstiegel-Straße 2
01326 Dresden

Abb.: Schwarze Teetasse. © Werkstatt Kahlen

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03. August 2025 bis 30. März 2025

PURe Visionen – Kunststoff-Möbel zwischen Ost und West

Das „Garten-Ei“ und der „Känguruh-Stuhl“ gelten heute als Ikonen ostdeutschen Designs.

Hergestellt wurden diese Sitzmöbel aus dem Kunststoff Polyurethan (PUR) jedoch keineswegs von der DDR allein, sondern im Zuge einer spannenden Transfergeschichte zwischen West und Ost.

Um 1970 hielten Möbel von einer neuen, revolutionären Ästhetik in die Wohnwelten Einzug. Mit ihren fließenden Formen und intensiven Farben trafen sie den Nerv des POP-Zeitalters. Der zukunftsverheißende synthetische Werkstoff ermöglichte visionäre Möbeldesigns. In der DDR sollte PUR dazu beitragen, den Glauben an technologischen Fortschritt, Wachstum und steigenden Lebensstandard wach zuhalten.

Die Herstellung und Verarbeitung von Polyurethan beherrschten zunächst nur wenige westliche Firmen. Zu ihnen knüpften Wirtschaftsverantwortliche der DDR Kontakte, um auf dem als wichtig erkannten Zukunftssektor Anschluss zu erhalten. Im Rahmen dreistelliger Millioneninvestitionen erwarben sie Maschinen, Verfahrenstechniken, chemische Ausgangsstoffe und Möbelentwürfe.

Im Museum Utopie und Alltag
Erich-Weinert-Allee 3
15890 Eisenhüttenstadt


Weitere Informatione:n www.utopieundalltag.de

Abb.: „Garten-Ei“ von Peter Ghyczy, hergestellt ab 1972 im VEB Synthesewerk Schwarzheide. Sammlung Staatliche Kunstsammlungen Dresden. © Staatliche Kunststammlungen Dresden, Elke Esthel und Hans-Peter Klut.

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12. und 13. Oktober 2024

WEBERMARKT

17 JAHRE MUSEUM TUCH + TECHNIK

Freitag, 11. Oktober 2024, 19 bis 21 Uhr: Eröffnung des Webermarktes und Verkauf an
den Marktständen

Samstag und Sonntag, 12.-13. Oktober 2024, 10 bis 18 Uhr: Verkauf an den Marktständen

Informationen über das Rahmenprogramm finden Sie kurz vor dem Webermarkt aktuell auf www.tuchundtechnik.de

Eintritt gültig für beide Tage
Kinder und Jugendliche bis 1 8 Jahre frei
Schüler*innen, Studierende 2 Euro, Erwachsene 6 Euro

MUSEUM TUCH + TECHNIK
KLEINFLECKEN 1
24534 NEUMÜNSTER

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27. November 2024 – 27. April 2025

CONTEMPORARY CRAFT: HANNE FRIIS

Eröffnung: Dienstag, 26. November 2024 um 18 Uhr im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Steintorplatz, 20099 Hamburg

Organische Formen treffen auf leuchtende Farben und industriell gefertigte Funktionstextilien: Das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) präsentiert die erste Einzelausstellung der norwegischen Textilkünstlerin Hanne Friis (* 1972) in Deutschland. Die dritte Schau in der Ausstellungsreihe „Contemporary Craft“ zeigt mit 19 skulpturalen Arbeiten einen Überblick über ihr Werk, darunter raumgreifende Objekte aus Latex, Seide, Samt, Wolle und Gore-Tex sowie neue Textilarbeiten, die eigens für die Ausstellung gefertigt wurden.

Mit ihren sogenannten „Soft Sculptures“ definiert Hanne Friis den Begriff Bildhauerei neu. Ihre Objekte scheinen wie lebendige, organische Strukturen aus Wand und Boden zu wachsen, oftmals verändern sie ihre Form im Laufe der Zeit.

Darüber hinaus stehen die besondere Arbeitsmethode und die hohe handwerkliche Qualität für ihr Werk: In Handarbeit formt, faltet und verdichtet Hanne Friis die Stoffe und verarbeitet sie mit Nadel und Nylonfaden in Handstichtechnik.

Ein besonderes Augenmerk der Künstlerin liegt auf Farben und Materialien. Der handgenähte, cyanblaue Stoff der Arbeit „Impulse (cyan)“ (2021–22) erinnert beispielsweise in seiner organisch anmutenden Form an Wasser bzw. eine Art rätselhaftes Naturphänomen. Hanne Friis wählt für diese Arbeit einen synthetischen Vinylstoff, dessen künstliche Materialität erst bei genauerer Betrachtung erkennbar ist. Der neongelbe Funktionsstoff der Arbeit „The Mass (yellow)“ (2011) hat eine Signalwirkung und weckt Assoziationen an Warnschutzkleidung. Hanne Friis spielt dabei bewusst mit der räumlichen Präsenz ihrer Objekte: „Ich wollte mit der Farbe Aufmerksamkeit erregen. Sie ist sehr hell und intensiv und gibt dir Energie.“

Die Verbundenheit zur Natur und die Auseinandersetzung mit organischen, lebendig erscheinenden Formen wird insbesondere in der Arbeit „Trophy“ (2015–16) thematisiert, deren Wirkung sich durch das Zusammenspiel von Material und Farbe entfaltet. Der verwendete Samt besteht aus Naturseide und ist mit Flechten und Pilzen handgefärbt. Das Ergebnis sind ineinander verschmelzende Schattierungen eines hellen Brauntons.

BIOGRAFIE

Hanne Friis (* 1972, Oslo, Norwegen) studierte zwischen 1992 und 1996 Bildhauerei und Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Trondheim, Norwegen. Ihre Objekte sind in öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten, darunter das National Museum in Oslo, das Haugar Kunstmuseum in Tønsberg, das Kunstgewerbemuseum in Trondheim, das Kode Kunstmuseum in Bergen und das norwegische Parlament in Oslo.

Hanne Friis‘ Arbeiten waren in verschiedenen Ausstellungen zu sehen, unter anderem „Torrent“ in der Maria Wettergren Galerie, Paris, Frankreich (2023), „Circulation“ im Vigeland Museum, Oslo, Norwegen, „Nice to (finally) meet you“ in der Kunsthalle in Seinäjoki, Finnland (2020) und „Topography“ in der Kunsthalle in Kristiansand, Norwegen (2019). Im Jahr 2024 zeigt das Kode Kunstmuseum, Bergen, Norwegen eine Einzelausstellung von Hanne Friis.

CONTEMPORARY CRAFT

Die Ausstellungsreihe „Contemporary Craft“ stellt seit 2022 die Arbeit bedeutender internationaler Künstler*innen und Kunsthandwerker*innen vor. Ziel der Reihe ist es, den Stellenwert und die Sichtbarkeit des Kunsthandwerks im zeitgenössischen Diskurs zu erhöhen sowie die traditionellen Grenzen zwischen Kunst, Kunsthandwerk und Design zu überwinden.

 

ABB.: Hanne Friis, Impulse (cyan), 2021–22, Foto: Øystein Thorvaldsen, © Hanne Friis & Galerie Maria Wettergren

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Arbeitsgemeinschaft des Kunsthandwerks Hamburg e. V. (AdK)
c/o Justus Brinckmann Gesellschaft e.V.
Steintorplatz 1, 20099 Hamburg
Tel.: +49 (0)40 2452 91

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