Ausstellungen mit AdK-Mitgliedern

08. bis 22. Mai 2025
VOILÀ die neuen in der AdK
Liebe Freundinnen und Freunde der angewandten Kunst,
wir laden Sie herzlich ein in die Galerie ARTS & CRAFTS HAMBURG zur Ausstellungseröffnung von MARIA ALBRECHT (Keramik), JOHANN AHRENS (Metall), KARIN BABLOK (Keramik), BERND GÖRTZ (Holz), STEFAN URBACH (Leder)
Donnerstag, den 08.05.2025 um 19 Uhr
Begrüßung: Isabelle Hofmann, Vorsitzende der AdK Hamburg,
Musik: Yelyzaveta Tytarchuk, Saxophon
ARTS & CRAFTS HAMBURG:
Gustav-Mahler-Platz 1; Colonnaden
20354 Hamburg
Öffnungszeite: Di-Sa von 11-18 Uhr

Bis 30. Juni 2025
Arts & Crafts Hamburg
Kreativer Treffpunkt im „Excellent Arts and Crafts“- Hamburg, Pop Up Store der AdK-Hamburg
Gustav Mahler Platz 1 (Colonnaden); Hamburg
Öffnungszeiten: Di.-Sa. 11-18 Uhr. So. + Mo. geschlossen.
Weitere Ausstellungen des Kunsthandwerks

18. bis 27. April 2025
rauhwerk – Auftakt
Die Produzentengalerie rauhwerk ist ein solidarischer Zusammenschluss von elf professionellen Kunstschaffenden mit dem Ziel der Selbstvermarktung. Uns eint der Wunsch nach künstlerischem Austausch und gegenseitiger Unterstützung.
Wir organisieren unsere Galerie nach demokratischen Prinzipien und in Eigenleistung.
Zu unserer ersten Ausstellung in Hamburg laden wir herzlich ein – Vernissage 17. April 2025, 18 Uhr
Mit Werken von: Christiane Böning, Christine Contzen, Matthias Contzen, Franca Franz, Silke Janssen, Olga Mos, Valerie Otte, Anne Pruy, Annette Trotz, Kerrin Voges, Julia Werhahn, Axel Wilkens
Öffnungszeiten
18. - 21. April 2025 (Ostertage) 12 - 17 Uhr
22. - 25. April 2025 (wochentags) 14 - 19 Uhr
26. April 2025 (Wochenende) 12 - 17 Uhr
27. April 2025 Finissage 12 - 17 Uhr
rauhwerk
Grindelallee 129, 20146 Hamburg

27. November 2024 – 27. April 2025
CONTEMPORARY CRAFT: HANNE FRIIS
Eröffnung: Dienstag, 26. November 2024 um 18 Uhr im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Steintorplatz, 20099 Hamburg
Organische Formen treffen auf leuchtende Farben und industriell gefertigte Funktionstextilien: Das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) präsentiert die erste Einzelausstellung der norwegischen Textilkünstlerin Hanne Friis (* 1972) in Deutschland. Die dritte Schau in der Ausstellungsreihe „Contemporary Craft“ zeigt mit 19 skulpturalen Arbeiten einen Überblick über ihr Werk, darunter raumgreifende Objekte aus Latex, Seide, Samt, Wolle und Gore-Tex sowie neue Textilarbeiten, die eigens für die Ausstellung gefertigt wurden.
Mit ihren sogenannten „Soft Sculptures“ definiert Hanne Friis den Begriff Bildhauerei neu. Ihre Objekte scheinen wie lebendige, organische Strukturen aus Wand und Boden zu wachsen, oftmals verändern sie ihre Form im Laufe der Zeit.
Darüber hinaus stehen die besondere Arbeitsmethode und die hohe handwerkliche Qualität für ihr Werk: In Handarbeit formt, faltet und verdichtet Hanne Friis die Stoffe und verarbeitet sie mit Nadel und Nylonfaden in Handstichtechnik.
Ein besonderes Augenmerk der Künstlerin liegt auf Farben und Materialien. Der handgenähte, cyanblaue Stoff der Arbeit „Impulse (cyan)“ (2021–22) erinnert beispielsweise in seiner organisch anmutenden Form an Wasser bzw. eine Art rätselhaftes Naturphänomen. Hanne Friis wählt für diese Arbeit einen synthetischen Vinylstoff, dessen künstliche Materialität erst bei genauerer Betrachtung erkennbar ist. Der neongelbe Funktionsstoff der Arbeit „The Mass (yellow)“ (2011) hat eine Signalwirkung und weckt Assoziationen an Warnschutzkleidung. Hanne Friis spielt dabei bewusst mit der räumlichen Präsenz ihrer Objekte: „Ich wollte mit der Farbe Aufmerksamkeit erregen. Sie ist sehr hell und intensiv und gibt dir Energie.“
Die Verbundenheit zur Natur und die Auseinandersetzung mit organischen, lebendig erscheinenden Formen wird insbesondere in der Arbeit „Trophy“ (2015–16) thematisiert, deren Wirkung sich durch das Zusammenspiel von Material und Farbe entfaltet. Der verwendete Samt besteht aus Naturseide und ist mit Flechten und Pilzen handgefärbt. Das Ergebnis sind ineinander verschmelzende Schattierungen eines hellen Brauntons.
BIOGRAFIE
Hanne Friis (* 1972, Oslo, Norwegen) studierte zwischen 1992 und 1996 Bildhauerei und Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Trondheim, Norwegen. Ihre Objekte sind in öffentlichen und privaten Sammlungen vertreten, darunter das National Museum in Oslo, das Haugar Kunstmuseum in Tønsberg, das Kunstgewerbemuseum in Trondheim, das Kode Kunstmuseum in Bergen und das norwegische Parlament in Oslo.
Hanne Friis‘ Arbeiten waren in verschiedenen Ausstellungen zu sehen, unter anderem „Torrent“ in der Maria Wettergren Galerie, Paris, Frankreich (2023), „Circulation“ im Vigeland Museum, Oslo, Norwegen, „Nice to (finally) meet you“ in der Kunsthalle in Seinäjoki, Finnland (2020) und „Topography“ in der Kunsthalle in Kristiansand, Norwegen (2019). Im Jahr 2024 zeigt das Kode Kunstmuseum, Bergen, Norwegen eine Einzelausstellung von Hanne Friis.
CONTEMPORARY CRAFT
Die Ausstellungsreihe „Contemporary Craft“ stellt seit 2022 die Arbeit bedeutender internationaler Künstler*innen und Kunsthandwerker*innen vor. Ziel der Reihe ist es, den Stellenwert und die Sichtbarkeit des Kunsthandwerks im zeitgenössischen Diskurs zu erhöhen sowie die traditionellen Grenzen zwischen Kunst, Kunsthandwerk und Design zu überwinden.
ABB.: Hanne Friis, Impulse (cyan), 2021–22, Foto: Øystein Thorvaldsen, © Hanne Friis & Galerie Maria Wettergren

26. und 27. April 2025
Die Buchmacher 2025
Verlagsmesse in St. Petri zu Lübeck
Dass in einer Kirche eine Messe gelesen wird, ist ganz normal. Aber dass eine Kirche zu einer Messe für Lesebegeisterte einlädt, ist etwas ganz Besonderes. St. Petri zu Lübeck öffnet am 26. und 27. April wieder ihre Tore für die „Buchmacher“, die Messe der unabhängigen Verlage. Insgesamt 36 Verlegerinnen und Verleger aus ganz Deutschland reisen an, um ihre aktuellen Romane, Sachbücher und Kinderbücher im Kirchenraum zu präsentieren: Handverlesene Werke, die Texte mit Liebe ausgesucht, übersetzt und gestaltet. Bei freiem Eintritt darf zwei Tage lang gelesen und gelauscht, gestöbert und gekauft werden. Im Leseprogramm wird eine Auswahl von Neuerscheinungen von den Autorinnen und Autoren im Chorbereich der Kirche vorgestellt. Bereits zum neunten Mal kommen die „Buchmacher“ in Lübeck zusammen und freuen sich auf ein interessiertes Publikum.
Veranstalter: St. Petri-Kuratorium
Organisation: St. Petri Büro und Antje Peters-Hirt (0171 2749043)
Moderation: Antje Peters-Hirt, Lilly Schaack, Dr. Bernd Schwarze
Öffnungszeiten:
Samstag, 26.4., 11.00-18.00 Uhr
Sonntag, 27.4., 11.00-16.00 Uhr
Eintritt frei
Quelle: St. Petri Kuratorium

05. bis 08. Juni 2025
Finnische Glasbiennale
Die Glasbiennale, die erstmals in Finnland stattfindet, bietet bereichernde und überraschende Erfahrungen für Kreative und alle, die sich für Glaskunst und Kulturtourismus begeistern. Vom 5. bis 8. Juni werden in Riihimäki, Nuutajärvi und Iittala Glas und Kreativität gefeiert. Als zentraler Veranstaltungsort dient die Alte Glasfabrik in Riihimäki.
Die finnische Glasbiennale lädt das Publikum ein, Unerwartetes zu erleben und die Grenzen von finnischem Glas und Design auszuloten. Internationale Besucher sind dazu angehalten, Innovationen der Glastechnologie zu entdecken und an einem Seminar teilzunehmen, bei dem die Vielseitigkeit von Glas als Material veranschaulicht wird. Das Programm umfasst von Experten geleitete Führungen, kuratierte Ausstellungen, Live-Präsentationen, die Glasbläser-Weltmeisterschaft und einen Markt für altes Glas, der sowohl erfahrene Sammler als auch ein jüngeres Publikum ansprechen soll.
Ihren Höhepunkt findet die Biennale in einer Ausstellung des japanischen Designers Akira Minagawa mit dem Titel „Historical Works of Finnish Glass Artists – From Art to Everyday Life“ (Historische Arbeiten finnischer Glaskünstler – von der Kunst in den Alltag). Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Stücke aus der Sammlung des Finnischen Glasmuseums (Finnish Glass Museum). In Zusammenarbeit mit dem Glasbläser Kaappo Lähdesmäki hat Minagawa in Nuutajärvi außerdem ein einzigartiges Glaskunstwerk erschaffen.
„Das Programm der finnischen Glasbiennale ist mehr als die Summer seiner Teile – es ist voller Überraschungen, einzigartig und grenzüberschreitend. Ich bin davon überzeugt, dass diese Veranstaltung bei Besuchern die Leidenschaft für den Werkstoff Glas erwecken und Künstlern und Fachleuten auf diesem Gebiet spannende Möglichkeiten eröffnen wird. Außerdem wird die Alte Glasfabrik wieder zum Leben erweckt! Davon haben viele von uns nicht zu träumen gewagt“, freut sich Hanna Mamia-Walther, Direktorin des Finnischen Glasmuseums.
Zu den Werken, die im Zuge eines offenen Aufrufs für die Hauptausstellung ausgewählt wurden, gehören Arbeiten von Arni Aromaa, EGS, Matias Karsikas, Konsta Klemetti, Aleksi Puustinen, Janne Rahunen, Helmi Remes, Kimmo Reinikka, Sauli Suomela, Henri Timperi und Tommi Toija.
Frische Perspektiven junger und innovativer Talente werden in einer gemeinsamen Ausstellung verschiedener Kunst- und Designschulen, darunter die Aalto-Universität, präsentiert. Der bekannte Küchenchef Markus Aremo wird die Besucher an einer Pop-up-Glasbar verwöhnen, während auf einer lebhaften Außenbühne täglich Live-Programme geboten werden.
Symbolische Verschmelzung und überbordende Freude
Nur wenige Schritte von der Alten Glasfabrik entfernt werden im Finnischen Glasmuseum zwei Ausstellungen von führenden Künstlerinnen präsentiert. Die Arbeiten von Tamara Aladin zeigen eine eindrucksvolle Verschmelzung von ästhetischem Minimalismus und kräftigen Farben, während Jasmin Anoschkin eine pulsierende Hommage an Freude und Weiblichkeit präsentiert. Das Museum bietet auch ein Kinderprogramm an, das die jungen Besucher dazu einlädt, die tierische Glaskunstsammlung mit ihren wundersamen Vögeln, Rehkitzen und Einhörnern zu entdecken.
Am Sonntag findet im Museumshof die beliebte Verkaufsveranstaltung Tag des Glases statt, die vom Verein der Freunde des Finnischen Glasmuseums organisiert wird. Der Verein, der in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiert, wird aus diesem Anlass 500 von Helena Tynell entworfene Sonnenflaschen herstellen lassen, deren Produktion die Besucher live miterleben können.
Glasroute für Reisende – Biennale-Erfahrungen in Nuutajärvi und Iittala
Die finnische Glasbiennale ist ein wesentlicher Bestandteil von Riihimäkis Glasstadt-Projekt, mit dem das reiche Glasmacher-Erbe der Region gefeiert und gefördert wird. Derzeit wird eine neue „Glasroute“ entwickelt, die Besucher auf eine kulturelle Reise durch Nuutajärvi und Iittala führen soll – zwei berühmte Zentren des finnischen Glases.
In Iittala wird der 110te Geburtstag des legendären Designers Tapio Wirkkala mit Podiumsdiskussionen, praktischen Workshops und Führungen begangen. Die Aussichtsplattform der Iittala-Fabrik wird für die Öffentlichkeit wiedereröffnet und zeigt eine Gemeinschaftsausstellung des tschechischen Glaskünstlers Zdeněk Kunc und den Glasmachermeistern von Iittala.
Zur gleichen Zeit begrüßt der internationale Glasbläser-Workshop in Nuutajärvi die finnische Künstlerin Jenni Sorsa und den ungarischen Künstler Balázs Telegdi. Im Glasmuseum Prykäri können die Besucher eine retrospektive Ausstellung besuchen, die fünf Jahrzehnte der Arbeit des bahnbrechenden Designers Kerttu Nurminen zeigt.
Finnland – eine Design-Nation mit Glas im Herzen
Eine Gruppe finnischer Glasliebhaber mit unterschiedlichem beruflichem Hintergrund wurde eingeladen, als Berater für die erstmalige Biennale zu fungieren. Während des gesamten Frühjahrs haben sie mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung dazu beigetragen, die Vision und das Programm der Veranstaltung zu entwickeln.
Jyrki Kippola, Vorstandsmitglied der Freunde des Finnischen Glasmuseums, ist stolz auf den Start der Biennale: „Finnland ist als Design-Nation bekannt, wenn auch eher in Fachkreisen als in der breiten Öffentlichkeit. Glas spielt dabei eine zentrale Rolle. Man könnte sogar sagen, dass die Glaskunst dazu beigetragen hat, unsere nationale Identität zu formen. Wir haben der Welt gezeigt, dass ein kleines Land etwas wirklich Einzigartiges und Unverwechselbares erschaffen kann“, so Kippola. „Kunst und Design bieten den Menschen eine greifbare Möglichkeit, unsere Kultur zu erleben – durch Schönheit, Geschick und das Erzählen von Geschichten. Wir haben eine solide Grundlage und ein enormes Potenzial, das wir mit einem breiteren Publikum teilen können.“
Das Vorprogramm beginnt am 2. Juni
Organisiert von der Stadt Riihimäki, dem Finnischen Glasmuseum und Luovi Productions – Begründer und Organisator der Helsinki Design Week und der Fiskars Village Art & Design Biennale.

11. April bis 25. November 2025
ANNA MLASOWSKY: Material & Identity
Die Retrospektive widmet sich dem vielschichtigen Werk der 1984 in Deutschland geborenen, in Seattle/USA ansässigen und als Professorin in Stockholm tätigen Künstlerin Anna Mlasowsky. Präsentiert werden Skulpturen, Klang- und Video-Installationen sowie Wandarbeiten. Im Fokus stehen Objekte, die sich auf immer neue Weise mit der Materialität von Glas und seinen semantischen und physikalischen Eigenschaften auseinandersetzen. Es geht um die Erforschung technischer Aspekte und generell um das Ausloten von Grenzen.
Jedes Objekt steht für eine eigene Geschichte, die mit Glas in Berührung steht. Dabei werden auch die Bereiche Identität, Gender und Zwischenmenschlichkeit thematisiert.
Wie kaum eine andere internationale Künstlerin befasst sich Anna Mlasowsky in immer neuen Ansätzen und Konzepten mit Glas. Ihr konsequentes, auch wissenschaftliche Fragen einschließendes Vorgehen eröffnen neue Sichtweisen auf ein Material, das oft nur wegen seiner Schönheit wahrgenommen wird.
Anna Mlasowsky ist Professorin für Glas und Keramik am Department of Crafts an der Konstfack in Stockholm, einer der bedeutendsten Kunsthochschulen Skandinaviens. Sie wurde mehrfach international ausgezeichnet, unter anderem beim Coburger Glaspreis 2014 und der Toyama International Glass Exhibition 2021. Zudem ist sie als Kuratorin und Jurorin tätig und kann auf eine eindrucksvolle Reihe an internationalen Ausstellungen zurückblicken.
Ihre Arbeiten befinden sich weltweit in Museen und Privatsammlungen.
Text: Dr. Sven Hauschke
Europäisches Museum für Modernes Glas Rödental
Rosenau 10
96472 Rödental